Heinrich-Knoche-Welt in Herdringen – Auf den Spuren Heinrich Knoches

„Berühmte Persönlichkeit aus der Region“ Heinrich Knoche war ein bekannter Rechenlehrer, der zwischen 1850 und 1911 in Herdringen als Lehrer, Geistlicher und Kulturschaffender gewirkt hat. Er gilt als Vorreiter des modernen Rechenunterrichts. So findet seine Rechenmethode noch heute Verwendung bei der Anordnung der Tasten auf dem Handy. Dieses Wissen wieder sichtbar und erlebbar zu machen, hat sich die Herdringer Bürgerschaft als Ziel gesetzt. Unterstützung fanden sie bei der BürgerStiftung Arnsberg, die mit dem Projekt „Heinrich-Knoche-Welt“ die Bestrebungen der Bürgerinnen und Bürger förderte, Herdringen als lebenswertes Dorf zu stärken und das Thema „Heinrich Knoche“ in Stadt und Region zu profilieren. Dabei sollte die Bedeutung des Wirkens von Heinrich Knoche im Kontext der heutigen Zeit herausgestellt werden.

Im Fokus der Überlegungen lagen zwei Bausteine: ein Heinrich-Knoche-Lehrpfad als „außerschulischer Lernort“ mit ansprechenden Installationen im gesamten Dorf und ein Heinrich-Knoche-Platz als „Mehrgenerationenplatz“, welcher den Mittelpunkt des Ortes für seine Bewohnerschaft bildet und darüber hinaus als touristischer Ankerpunkt für Dorfrundgänge zum Thema Heinrich Knoche dient. Die Gestaltung und Einbettung der beiden baulichen Maßnahmen in die dörflichen Strukturen basiert auf der Grundlage eines innovativen Gesamtkonzepts. Diese Konzepterstellung war Kern des LEADER-Projektes.

Gestartet ist das Projekt mit einer informativen Bürgerversammlung. Anschließend wurden bei einer „Kreativ-Werkstatt“ und einer „Konzept-Werkstatt“ zusammen mit der Bürgerschaft Ideen und Wünsche für das Konzept zum Heinrich-Knoche-Lehrpfad samt Treffpunkt erarbeitet. Die so entstandenen Empfehlungen flossen in das Gesamtkonzept ein, auf dessen Grundlage ein zweiter Förderantrag zur Umsetzung der gewünschten Maßnahmen gestellt wurde. Über die Landesförderung „Heimat-Zeugnis“ wurde das Projekt bis 2022 erfolgreich umgesetzt.